Logo Image

Vegetative Innervation der Bauch- und Beckenorgane

7 Minuten Lesezeit

Einleitung

Das vegetative Nervensystem und das somatische Nervensystem sind zwei Hauptbestandteile des peripheren Nervensystems, die unterschiedliche Funktionen im Körper steuern. Das vegetative Nervensystem ist für die unwillkürliche Steuerung lebenswichtiger Körperfunktionen verantwortlich, einschließlich der Regulation von Organen, Gefäßen und Drüsen. Es wird in den Sympathikus und den Parasympathikus unterteilt, die zusammen das Gleichgewicht zwischen Aktivierung (Sympathikus) und Erholung (Parasympathikus) halten. Im vegetativen Nervensystem gibt es eine zweistufige Signalübertragung, die über ein präganglionäres Neuron (1. efferentes Neuron) im Rückenmark beginnt und in einem Ganglion auf ein postganglionäres Neuron (2. efferentes Neuron) umgeschaltet wird, welches dann das Zielorgan erreicht. Ein Ganglion (Mehrzahl Ganglien) ist eine Ansammlung von Nervenzellkörpern im peripheren Nervensystem. Im ZNS werden diese Ansammlungen eher als Nuclei bezeichnet.

Vegetatives Nervensystem

Das somatische Nervensystem hingegen kontrolliert die willkürliche Bewegung der Skelettmuskulatur. Dabei zieht das Neuron vom Rückenmark direkt zum Muskel, ohne eine Zwischenumschaltung. Dies sorgt für eine präzise und schnelle Steuerung der Muskeln, was bei Bewegungen von zentraler Bedeutung ist.

Somatisches Nervensystem

Zusätzlich existiert das enterische Nervensystem, ein spezialisiertes Netzwerk, das den Magen-Darm-Trakt direkt steuert und für dessen Eigenmotilität verantwortlich ist (siehe Physiologie).

Zuletzt aktualisiert am 05.02.2025
Lymphabfluss der Bauchorgane
Fallbeispiel 1 (STEMI)
Deine Medizin-Lernplattform
Jetzt weiterlesen
Zugang zu diesem und über 800 weiteren leitlinienbasierten Artikeln, unserem einzigartigen medizinischen AI-Tutor und Quiz