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Vorhofflimmern im EKG

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Pathophysiologie

Vorhofflimmern Pathophysiologie

Beim Vorhofflimmern kommt es zu einer unkoordinierten Erregungsausbreitung über die Vorhöfe. Hierbei spielen insbesondere Erregungszentren außerhalb des Sinusknotens und sogenannte Reentry-Kreisläufe eine entscheidende Rolle. In diesen Fällen wird der Rhythmus nicht mehr regelrecht vom Sinusknoten gebildet, sondern entsteht meistens in der Nähe der Mündung der Lungenvenen im linken Vorhof. In der Folge kommt es zu kreisenden Erregungen im Vorhof.

Durch die ungeordnete Aktivität kommt es zu einer unregelmäßigen Kontraktion der Vorhöfe. Im EKG lässt sich somit keine regelrechte P-Welle mehr erkennen. Typisch für ein Vorhofflimmern sind unregelmäßige Flimmerwellen. Da die Erregungen durchgehend im Vorhof kreisen, sind diese Flimmerwellen über die gesamte EKG-Aktion verteilt. Die Flimmerwellen haben eine sehr hohe Frequenz, meistens über 300/min. Eine genaue Messung ist meistens nicht möglich. Da die Erregungsausbreitung ständig variiert, haben die Wellen eine wechselnde Form, Größe und Frequenz. Die Flimmerwellen sind im EKG am besten in den Ableitungen II und V1 erkennbar. Die QRS-Komplexe stellen sich unregelmäßig, aber normal konfiguriert dar.

Vorhofflimmern im EKG
Zuletzt aktualisiert am 17.12.2024
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