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Wirbelsäulentrauma (RD)

Spinaltrauma, Verletzung der Wirbelsäule, BWS-/LWS-Trauma
25 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Wirbelsäulenverletzungen entstehen meist im Rahmen von Hochrasanztraumen und können schwerwiegende Folgen wie Lähmungen nach sich ziehen. Die Wirbelsäule trägt nicht nur mechanisch die Körperlast, sondern schützt auch das empfindliche Rückenmark. Daher ist eine frühzeitige Erkennung möglicher Verletzungen am Einsatzort entscheidend.

Traumatische spinale Verletzungen können potenziell lebensbedrohlich sein. Die Schwere der Verletzung hängt maßgeblich von der betroffenen Region der Wirbelsäule sowie von der Beteiligung weiterer umgebender Strukturen, insbesondere des Rückenmarks, ab.

Da sich Schäden an Wirbelsäule oder Rückenmark (Myelon) nicht immer sofort bemerkbar machen, besteht die Gefahr einer verzögerten Symptomatik, etwa durch Blutungen mit nachfolgender Kompression des Myelons. Um sekundäre Schädigungen zu verhindern, sind eine sachgerechte Lagerung, Stabilisierung und ein achsengerechter Transport essenziell. Eine ursächliche Therapie kann präklinisch nicht durchgeführt werden. Die Versorgung zielt daher primär auf die Sicherung der Vitalfunktionen ab. Besteht der Verdacht auf eine Wirbelsäulen- oder Rückenmarksverletzung, muss der Transport in ein Traumazentrum mit Expertise in Wirbelsäulen- und Neurochirurgie erfolgen.

Zuletzt aktualisiert am 25.07.2025
Abdominaltrauma (RD)
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