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Cholelithiasis

9 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Cholelithiasis ist eine medizinische Erkrankung, die durch die Bildung und das Vorhandensein von Gallensteinen (Konkrementen) in der Gallenblase oder den Gallengängen gekennzeichnet ist. Gallensteine entstehen durch die Ausfällung von Bestandteilen der Gallenflüssigkeit, insbesondere Cholesterin, Bilirubin und Calcium. Befinden sich die Gallensteine ausschließlich in der Gallenblase, spricht man von Cholezystolithiasis; bei Steinen in den Gallengängen von Choledocholithiasis. Gallensteine können asymptomatisch bleiben oder verschiedene Komplikationen wie Cholezystitis (Entzündung der Gallenblase), Cholangitis (Entzündung der Gallengänge) und biliäre Pankreatitis verursachen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT. Die Therapie richtet sich nach den Symptomen und Komplikationen. Asymptomatische Gallensteine erfordern oft keine Therapie. Symptomatische Gallensteine oder Komplikationen erfordern in der Regel eine Cholezystektomie (operative Entfernung der Gallenblase). Bei Steinen im Gallengang kann eine endoskopische Entfernung mittels ERCP (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie) notwendig sein.

Cholelithiasis
Zuletzt aktualisiert am 14.06.2025
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