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Fallbeispiel 1 (STEMI)

5 Minuten Lesezeit

Fallbeschreibung

Eine 69-jährige Patientin, namens Frau Müller, wird von einem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht. Sie klagt über Brustschmerzen, Atemnot und Übelkeit. Bei der Anamnese stellt sich heraus, dass sie seit einigen Stunden starke Brustschmerzen hat, die in den linken Arm und den Nacken ausstrahlen. Frau Müller hat einen Bluthochdruck und eine Raucherhistorie, ist jedoch sonst gesund und nimmt bis auf zwei Antihypertensiva keine regelmäßigen Medikamente ein.

Bei der körperlichen Untersuchung ist Frau Müller blass, schwitzend und kurzatmig. Ihr Blutdruck beträgt 150/90 mmHg, die Herzfrequenz liegt bei 110 Schlägen pro Minute und sie hat eine Sauerstoffsättigung von 93% unter Raumluft. Im EKG zeigen sich ST-Streckenhebungen in den Ableitungen V1-V4.

Laborwerte bei Aufnahme:

  • Troponin I: 3,5 ng/ml (Referenzbereich <0,006 ng/m)
  • Hämoglobin: 13 g/dl (Referenzbereich 12-16 g/dl)
  • Thrombozytenzahl: 240.000/µl (Referenzbereich 150.000-400.000/µl)
  • Serum-Kreatinin: 0,9 mg/dl (Referenzbereich 0,5-1,0 mg/dl)
  • Aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT): 30 Sekunden (Referenzbereich 25-35 Sekunden)
  • INR: 1,1 (Referenzbereich 0,85-1,15)

Die Diagnose eines akuten ST-Hebungsinfarktes (STEMI) wird gestellt. Du informierst das Herzkatheterlabor, sodass in Kürze eine Herzkatheteruntersuchung, ggf. mit einer Stentimplantation erfolgen kann.

 Info
Frage 1

Welche gerinnungshemmende Therapie leitest du nun ein?

Zuletzt aktualisiert am 26.09.2024
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