Normalbefund
Auswertung
Frequenz: Die RR-Abstände betragen ca. 19 kleine Kästchen. Das entspricht einer Dauer von 760 ms. Somit ergibt sich eine Frequenz von 79 Schlägen pro Minute. Es liegt also ein normofrequenter Rhythmus vor.
Rhythmik: In diesem Beispiel liegt ein normaler Rhythmus vor. Vor jedem QRS-Komplex befinden sich normwertige P-Wellen. Es liegt also ein Sinusrhythmus vor.
Lagetyp: In den Ableitungen I und II liegen positive QRS-Komplexe vor. In Ableitung III grenzwertig betragsmäßig negative, somit liegt ein Linkslagetyp vor.
P-Welle: Die P-Welle ist in allen Ableitungen halbrund und hat einen Bezug zum
QRS-Komplex. Zusätzlich ist sie bis auf aVR in allen Ableitungen positiv und gleichmäßig geformt. Die P-Welle ist unter 0,25 mV hoch und ca. 3 Kästchen also ca. 120 ms lang. Das PQ-Intervall liegt mit ca. 190 ms unter den maximalen 200 ms. Es liegen somit normwertige P-Wellen und PQ-Intervalle vor.
Q-Zacken: In diesem Beispiel liegen keine auffälligen Q-Zacken vor. Die Q-Zacken sind unter 30 ms lang und betragen nie mehr als ¼ der Höhe der R-Zacke.
QRS-Komplex: Der QRS-Komplex ist in Ableitung I ca. 100 ms lang, R und S sind spitze gerade Zacken ohne Auffälligkeiten. Dies gilt auch für die anderen Ableitungen. Über den Brustwandableitungen findet sich eine regelrechte R-Progredienz mit einem R/S-Umschlag in V2/V3. In V6 findet sich kein bzw. nur ein geringes S.
ST-Strecke: Es liegen keine ST-Streckenhebungen oder -senkungen vor. Die ST-Strecke ist isoelektrisch.
T-Welle: Die T-Welle ist in allen Ableitungen halbrund und konkordant. Das T sollte maximal 2/3 vom R hoch sein.
QT-Zeit: Am Ende sollte man noch die QTc-Zeit bestimmen. Die QT-Strecke liegt in diesem Beispiel bei ca. 340 ms. Dies ergibt bei einer Herzfrequenz von 79 eine QTc Zeit von 390 ms, die im Normbereich liegt.
Bewertung: Somit haben wir in diesem Beispiel ein normales EKG vor uns liegen.