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Pneumothorax

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Zusammenfassung

Pneumothorax

Als Pneumothorax bezeichnet man die Ansammlung von Luft im Pleuraspalt zwischen der Pleura visceralis der Lunge und der Pleura parietalis der Thoraxwand. Er entsteht durch ein Thoraxtrauma, iatrogen oder ohne erkennbare Ursache als sog. Spontanpneumothorax, der weiter in einen primären und sekundären Spontanpneumothorax unterteilt wird. Risikofaktoren für einen Spontanpneumothorax sind junges Alter und schlanker Körperbau (primär) oder bestehende Lungenerkrankungen wie COPD (sekundär). Typische Symptome sind plötzliche auftretende einseitige Brustschmerzen und Atemnot. Diagnostisch wird ein Pneumothorax durch körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren (Röntgen, CT) bestätigt. Die Behandlung umfasst konservative Maßnahmen bei kleinen, symptomarmen Pneumothoraces sowie und die Anlage einer Pleuradrainage bei größeren oder symptomatischen Fällen. Der Spannungspneumothorax ist eine akut lebensbedrohliche Komplikation mit Ventilmechanismus und daraus resultierender Mediastinalverlagerung, die eine notfallmäßige Entlastung (z.B. durch Nadeldekompression) erfordert.

Zuletzt aktualisiert am 13.06.2025
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