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Radiusköpfchen- und Radiushalsfrakturen

3 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Frakturen des proximalen Radius (AO 2R1) sind im Kindesalter relativ selten. Beim Erwachsenen zählen sie ebenfalls zu den eher selteneren Frakturen, zeichnen sich jedoch als die häufigste Fraktur des Ellenbogengelenkes aus. Traumamechanismus ist meist ein Sturz auf das dorsalextendierte Handgelenk bei ausgestrecktem und proniertem Arm mit Anstoß des Radiuskopfes am Capitulum humeri. Häufige Begleitverletzungen betreffen das Capitulum humeri, das Olecranon oder das laterale Kollateralband (LCL). Aufgrund der Nähe und häufigen Begleitverletzung der Bandstrukturen des Ellenbogengelenks spricht man häufig auch von „osteoligamentären“ Verletzungen. Besonders bei Luxation oder Dislokation kann es außerdem zur Schädigung des N. radialis kommen.

 Merke

Mehr als die Hälfte der axialen Kraftübertragung im Ellenbogengelenk erfolgt über den Radius und nicht die Ulna.

Zuletzt aktualisiert am 23.09.2024
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