Sphingophospholipide sind Lipide, die aus folgenden Bausteinen bestehen:
Sphingoidbase (meist Sphingosin):
Langkettiger Aminoalkohol
Entsteht aus Palmitoyl-CoA und Serin
Fettsäure:
Über eine Amidbindung an die Aminogruppe des Sphingosins gekoppelt
Phosphatgruppe:
An die primäre Hydroxygruppe des Sphingosins gebunden
Organische Verbindung:
Über eine Esterbindung an die Phosphatgruppe gekoppelt (z. B. Cholin in Sphingomyelin)
Beschreibung
Polare und unpolare Bestandteile:
Wie bei Glycerophospholipiden:
Polare Kopfgruppe: Enthält die Phosphatgruppe und die organische Verbindung
Unpolare Reste: Bestehen aus der Fettsäure und der Kohlenwasserstoffkette der Sphingoidbase
Ceramid als Grundbaustein:
Ceramid entsteht, wenn:
Eine Fettsäure über eine Amidbindung an die Aminogruppe von Sphingosin bindet
Diese Reaktion wird durch Ceramidsynthase katalysiert
Die Ceramidase spaltet diese Bindung wieder
Ceramid ist in allen Sphingolipiden enthalten:
Sphingophospholipide
Sphingoglycolipide
Funktion von Ceramid:
Dient nicht nur als Baustein der Sphingolipide, sondern ist auch beteiligt an:
Zellteilung
Zelldifferenzierung
Apoptose (programmierter Zelltod)
Beispiel: Sphingomyelin
Sphingomyelin ist ein wichtiges Sphingophospholipid:
Enthält als organische Verbindung Cholin
Ist ein wesentlicher Bestandteil von:
Membranen (v. a. äußere Schicht der Lipiddoppelschicht)
Myelinscheiden im Zentralnervensystem (ZNS)
Kann intrazelluläre Signalmoleküle freisetzen
Es besteht aus:
Sphingosin
Fettsäure
Phosphorsäure
Cholin
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