Einleitung
Die Plazenta stellt das Bindeglied zwischen Mutter und Kind dar. Dazu ist eine direkte Verwachsung der Plazenta mit der Gebärmutterwand notwendig. Löst sich diese Verbindung während der Schwangerschaft und damit vor einer regulären Geburt
Eine vorzeitige Plazentalösung
Die Therapie wird immer individuell geplant und ist abhängig von der Ausprägung, der Symptomatik oder auch der Dauer der Schwangerschaft. Wichtig ist zum Beispiel, ob die Plazenta nur teilweise oder vollständig gelöst ist. Danach richtet sich das Risiko für das ungeborene Kind, für die Mutter und auch die Priorisierung der therapeutischen Maßnahmen.
Eine genaue Ursache für dieses Krankheitsbild kann oft nicht festgestellt werden. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die das Risiko einer vorzeitigen Plazentalösung erhöhen. Unter anderem gelten Bluthochdruck in der Schwangerschaft


In vielen Fällen kommt es zunächst zu einem retroplazentären Hämatom, das zu einer langsamen oder auch abrupten Ablösung führen kann. Dabei kann es zur Ablösung von Blutgerinnseln mit nachfolgender Thrombose oder zu einer erhöhten Blutungsneigung durch Verbrauch von Thrombozyten
Während die Mutter einen solchen Notfall in der Regel überlebt, liegt die Sterblichkeit des Fötus zwischen 14 % und 67 %.
AchtungDer vorherrschende Blutverlust wird durch die Behandler:innen oft als zu gering eingeschätzt. Auch deshalb sollte das mögliche Vorliegen einer DIC (disseminierten intravasalen Koagulopathie) immer in Betracht gezogen werden, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen planen zu können.