Regulation des Wasserhaushalts
Einleitung zum Wasserhaushalt
Unter physiologischen Bedingungen besteht der Körper zu 60% aus Wasser (42 L) und zu 40% aus Feststoffen.
Vom Körperwasser befinden sich wiederum 60% (26 L) im Intrazellularraum und 40% (16 L) im Extrazellularraum. Der Extrazellularraum kann weiter unterteilt werden in Interstitium mit 75% (11 L), Plasma mit 20% (3-4 L) und Transzellularraum mit 5% (1-2 L). Grundsätzlich nimmt der Wassergehalt mit zunehmendem Alter ab, wobei Frauen aufgrund des höheren Anteils an natürlichem Fettgewebe einen geringeren Wasseranteil aufweisen.
Wasserbilanz:
Die Wasserbilanz ist ausgeglichen, wenn die tägliche Wasseraufnahme gleich der täglichen Wasserausscheidung ist. Wird mehr Wasser aufgenommen erfolgt eine vermehrte Ausscheidung über die Nieren und die Wasserbilanz wird somit ausgeglichen.
- Tägliche Zufuhr (2,6 L):
- Über die Nahrungsmittel: 900 ml
- Oxidationswasser: 300 ml
- Über Getränke: 1.400 ml
- Tägliche Ausscheidung (2,6 L):
- Über die Lungen und die Haut: 900 ml
- Über den Stuhl: 200 ml
- Über den Urin: 1.500 ml
Regulation des Wasserhaushalts
Über die Plasmaosmolalität wird ein unausgeglichener oder gestörter Wasserhaushalt im Hypothalamus erkannt. Dies geschieht über spezielle Rezeptoren wie Osmorezeptoren, Pressorezeptoren
Osmotischer Durst:
Über die Osmorezeptoren wird die Plasmaosmolalität der Extrazellulärflüssigkeit erfasst und löst folgende Mechanismen aus:
Hypovolämischer Durst:
Der hypovolämische Durst tritt auf, wenn es zu einem signifikanten Verlust von Blut oder extrazellulärem Volumen kommt. Es kommt zu folgenden gegenregulatorischen Mechanismen: